Raufußhühner

Seit 1999 betreue ich ein Raufußhühnerprojekt der Bundesforste zur Lebensraumverbesserung und -vernetzung im Ausserland. Mosaikartig aufgelockerte Bestände, Besucherlenkung, Beutegreifermanagement, Förderung von Äsungspflanzen können viel zum Erhalt dieser Arten beitragen. Das Entschärfen von tödlichen Fallen wie Zäunen oder Seilen und das Einrichten von Flugschneisen sowie das Aufhäufen von Ästen nach forstlichen Eingriffen, um der Henne mit ihren Jungen keine unüberwindbaren Hindernisse in den Weg zu legen zählt ebenfalls zur Lebensraumpflege für diese urigen Arten. Neben dem laufenden Monitoring vermesse ich seit 2000 jeden erlegten Hahn in der Region, da es österreichweit keine verwertbaren Daten gibt. Diese Arten sind in ihrem Überleben stark auf die Hilfe von uns Menschen angewiesen. Ihre faszinierende Balz im Frühjahr motiviert jedes Mal aufs Neue, für den Fortbestand dieser geheimnisvollen wilden Hühner meinen Beitrag zu leisten.